STUDINEST ROSTOCK

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Wettbewerb 2016, Beauftragung LP 1-5, Fertigstellung 2020
Hansestadt Rostock, Deutschland
3000m² Wohnfläche, 72 Wohnungen
Studentenwohnungen mit Gemeinschaftsflächen und Tiefgarage
BDA-Preis Mecklenburg-Vorpommern Anerkennung

Das Studinest Rostock beherbergt in zwei Gebäudeteilen 72 Apartments und Gemeinschaftsräume für studentisches Wohnen. Mitten in der Innenstadt wurde durch Nachverdichtung preiswerter, jedoch gleichzeitig hochwertiger Wohnraum für junge Menschen geschaffen.
An der Schnittstelle von historischen Wallanlagen und belebter Hauptverkehrsstraße gelegen, führen die Gebäude auf der einen Seite die strenge Urbanität der umgebenden Bebauung weiter, während sie sich in Richtung Wallanlagen nach Osten hin öffnen. Ein begrünter Innenhof zwischen beiden Häusern lässt einen belebten öffentlichen Raum im Herzen der Wohnanlage entstehen.

Die beiden Baukörper gehen in Ihrer Form und Fassadengestaltung einen Dialog ein und zeigen, dass sie zusammengehören. Die plastisch ausgebildete Vorhangfassade aus Faserzementtafeln erzeugt eine großzügige Wirkung durch Betonung der Öffnungen mittels konisch eingerückter Paneele. Durch die versetzte Anordnung der bodentiefen Fenster je Geschoss und die Vor- und Rücksprünge entsteht ein bewegtes und doch einheitliches Bild, welches die individuellen Wohneinheiten von außen ablesbar macht. Die verschiedenen Wohnungstypen sind modulartig aneinander und übereinander gestapelt.

Die Wohneinheiten, 1-Zimmer-Studios mit ca. 30qm und 2-Zimmer-Apartments mit ca. 60qm, zeichnen sich durch kompakte Grundrisse mit integrierter Küchenzeile und Minibad aus. Alle Wohnungen werden effizient über ein Treppenhaus mit Aufzug und Mittelflur erschlossen. Die so eingesparte Wohnfläche kommt den großzügigen Gemeinschaftsbereichen im Erd- und Dachgeschoss zu Gute. Während die Apartments als individueller Rückzugsort dienen, kann sich die studentische Wohngemeinschaft im Coworking-Bereich, Wohnzimmer mit Dachterrasse, Fitnessraum und Waschsalon entfalten.

Um niedrige Mieten garantieren zu können, wurde der Innenausbau auf das Nötigste reduziert. Decken und Wände wurden roh und die technischen Installationen sichtbar belassen. Im Kellergeschoss befinden sich die Tiefgarage mit E-Ladestation und Carsharing-Angebot sowie ein Abstellraum für 80 Fahrräder.